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DIE KÜSTE DEINER SEHNSUCHT

DIE KÜSTE DEINER SEHNSUCHT – Lichtweltverlag

Gespräch mit Meister Laotse

Wenn Lichtboten die Seite wechseln

JJK: Was mich beschäftigt, ist die Frage, warum so viele hoch veranlagte Licht-Botschafter, Heiler und solche, die energetisch schon lange „erfolgreich“ arbeiten, jetzt von eigenen Themen eingeholt werden. Manche negieren das – andere erleiden große Rückschläge. Ich selbst habe es in meinem nächsten Umfeld wiederholt erlebt, wie sich hoch veranlagte Menschen plötzlich der Finsternis zuwenden. Warum?

LAOTSE: Weise ist, wer seine Dämonen nach und nach bändigt. Weise ist, wer als stiller Betrachter seiner Vorstellungen, Verwundungen und Meinungen agiert. Weise ist, wer seine Heilungen nicht aufschiebt und dennoch gelassen bleibt in seinem Tun.

Geliebter Menschen, sei weise!

Heute wird jeder Mensch zum Brunnen des Lebens geführt.

Die Quelle unterscheidet nicht zwischen hoch veranlagten Menschen und solchen, die mit wenig Potenzial ausgestattet sind. Die Quelle bietet in dieser Zeit jedem Menschen die Gelegenheit, bisher Unerkanntes zu erkennen.

Vor allem Menschen mit großen Aufträgen werden jetzt genau betrachtet und sie sind eingeladen, sich selbst genau zu betrachten. Wer ein Meister sein oder werden möchte, für den geht es immer um das Ganze und dieser Mensch muss bereit sein, sich ganz dafür zu geben.

JJK:„Was du zusammendrücken willst, sollst du erst richtig sich ausdehnen lassen!“, habe ich heute gelesen, eine Aussage, die Meister Laotse zugeschrieben wird.

LAOTSE: Diese „Ausdehnung“ beschreibt, worum es dabei geht. Viele einzelne Lichtwesen haben in den vergangenen Jahren ihre eigene Transformationsarbeit vernachlässigt.

Während sie mit großer Kraft und oft mit viel Erfolg ihren „heilenden“ Tätigkeiten und Aufträgen nachgingen, verkümmerte die Selbstbetrachtung. Eine lange Pause der Selbstheilung war somit die Folge.

Jetzt werden diese Menschen daran erinnert und von ihren eigenen Themen eingeholt. Das kosmische Licht der Quelle beginnt, alle Schatten aufzulösen – es sei denn, ein Mensch hält gezielt Abstand davon.

JJK: Warum wehren sich so viele dieser Menschen gegen die eigene Transformation oder warum wechseln manche sogar in das andere Lager?

LAOTSE: Muskeln, die nicht bewegt werden, verkümmern. Im schlechtesten Fall führt dies zur körperlichen Unbeweglichkeit. Ist es erst so weit, so ist ein sich Aufraffen sehr schwer. Gleiches gilt für spirituelle Übungen. Wer eine lange Zeit nichts oder nur sehr wenig macht, verliert die Übung und läuft Gefahr, in eine Schweinwelt und Schweinwahrnehmung abzugleiten.

Jetzt werden viele dieser Menschen mit ihrer Transformationsverweigerung konfrontiert und dies führt zu ganz unterschiedlichen Reaktionen. Die Haltung von wahrer Demut und Selbstbesinnung ist darauf die geeignetste Antwort, eine Antwort, die jedoch nur die Wenigsten geben wollen.

Worum geht es bei der Transformation?

JJK: Worum geht es eigentlich bei dieser Transformation? Wie kann der Mensch sich seinen Ängsten nähern, wenn er Angst hat?

LAOTSE: Durch die stille und urteilsfreie Betrachtung seiner Ängste.

JJK: Aber was ist mit Menschen, deren Ängste so groß und gut versteckt sind, sodass sie grundsätzlich alles, was mit Ängsten in Verbindung steht, leugnen und zu dieser Betrachtung gar nicht fähig sind? Ich kenne genug Menschen, die stereotyp behaupten, sie hätten keine Ängste mehr?! Dabei sind diese so tief verborgen, dass dem Menschen jeder Zugriff oder die Wahrnehmung dafür fehlt.

LAOTSE: Es ist der Weg, der sie ans Ziel bringt und nicht ihr aktives Tun oder Erkennen.

Erst wenn alles „zusammengedrückt“ ist, kann die Ausdehnung beginnen – oder umgekehrt. Die Lebenserfahrungen, die ein Mensch für sich gewählt hat, müssen gelebt werden, ehe sich eine Rückbesinnung einstellen kann. Für die hoch veranlagten Lichtwesen, die jetzt – anstatt direkt in das Licht zurückzukehren – einen anderen Weg gehen, heißt das, dass sie genau das so entschieden haben.

Bewusst oder unbewusst wird ein jeder Mensch vom Schiff des Lebens an die Küste seiner Sehnsüchte herangeführt.

Die Meister unter euch treten jetzt zur Meisterprüfung an. Dabei muss sich das Ego ganz verflüchtigen. Diese Herausforderung wird gerne zurückgewiesen und es bleiben entscheidende Themen unerkannt. Damit das Ego weicht, gilt es Überzeugungsarbeit zu leisten. Es ist unbequem, die Bequemlichkeit des Erreichten aufzugeben. „Erfolge“ erzeugen bei unreifen Seelen Trägheit, während reife Seelen durch den Erfolg über sich selbst hinauswachsen. Wachstum ist immer ein Prozess von vielen Dekaden und die Reifung einer Seele ist ein Prozess von Äonen.

Handeln durch Nichthandeln

JJK: Ich habe auch folgenden Satz gelesen: „Handeln durch Nichthandeln.“ Was heißt das?

LAOTSE: Seiner eigenen Entwicklung durch unnütze Aktivitäten nicht im Wege zu stehen – das Gras wächst von alleine und die offenen Themen zeigen sich dir von selbst. Wichtig dabei ist, dann zu handeln, wenn ein verwundeter Teil deiner Seele der Heilung bedarf, dann, wenn der Moment dafür gekommen ist, aktiv zu werden und ihn nicht zu übergehen.

Warten auf das, was sich zeigt, heißt nicht, untätig zu sein, sondern ganz im Gegenteil. Dies erfordert höchste Aufmerksamkeit von dir. Die reine Beobachtung heißt, sich der Verwundungen, die geheilt werden sollen, liebevoll anzunehmen, urteilsfrei auf das hinzublicken, was in dir existiert, und zärtlich mit dir selbst umzugehen.

Es ist eine wunderschöne Erfahrung, die eigene Transformation nicht als ‚Arbeit‘, sondern als liebevolle Begegnung mit dir selbst zu erleben.

Ängste vor den eigenen Dämonen können zu Beginn auftreten. Allmählich aber verwandeln sich diese in eine tiefe Sehnsucht nach Heilung. Ab einem bestimmten Punkt ist diese Sehnsucht größer als jede Angst.

JJK: Es ist die erste Botschaft, die ich von MEISTER LAOTSE erhalte. Spielt das eine Rolle, von wem ich eine lichtvolle Botschaft erhalte oder ist das im Grunde von geringerer Bedeutung, da ohnedies alle Botschaften lichtvoll sind?

LAOTSE: Von Bedeutung ist die Energie, in der die Botschaft für ein gewisses Thema durch dich hindurchfließt. Dabei fließt immer die Energie des Überbringers mit ein. Was die Menschen dann berührt, sind weniger die Worte, sondern es ist die Energie zwischen den Worten – manchmal fühlen sie sich liebevoll geborgen, ein anderes Mal streng ermahnt und dann wieder durch die Energie von Klarheit orientiert.

Bei allem geht es darum, die Herzen der Menschen für das bestimmte Thema zu erreichen und für das Licht der Quelle zu öffnen.

Damit verabschiede ich mich für heute.

Lasst die Arbeit, die gemacht werden soll, nicht ungetan und steht der eigenen Veränderung durch unnütze Aktivitäten nicht im Wege.

LAOTSE

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