Kanal A.S.
Meine lieben Freunde auf der Erde,
Hier spricht R'Kok. Ich fühle mich geehrt und bin dankbar, dass ich wieder einmal mit euch kommunizieren kann.
Also: Spiritualität war ein Fehler. Das war die Botschaft von heute. Ich wünsche euch eine gute Woche.
Okay, lassen Sie uns ein bisschen ernster werden.
Seit einiger Zeit befinde ich mich in der Phase, in der ich meinen Heilungs- und Integrationsprozess durchlaufe.
Und lasst mich euch sagen, dass es scheiße ist. Das Leben war viel einfacher und machte mehr Spaß, als ich meine spirituelle Reise noch nicht angefangen hatte, sondern bereits ein Mitglied der galaktischen Konföderation geworden war. Wenn ich immer noch diese Person wäre, würde ich nicht das ständige Bedürfnis erfühlen, mich schmerzhaften Erinnerungen und Emotionen zu stellen. Ich würde nicht das Bedürfnis erfühlen, ehrenamtliche Arbeit zum Wohle anderer zu leisten (derzeit vor allem zum Wohle der Menschen auf der Erde). Wenn ich immer noch so wäre, könnte ich meine schmerzhaften Gedanken, Emotionen und Schuldgefühle einfach durch Sex, Vergnügen, Essen, intellektuelle Beschäftigungen und Schuldzuweisungen an andere unterdrücken.
Andere zu beschuldigen war früher mein liebster Pfad, um mit negativen Emotionen umzugehen.
Ich könnte meine Tage damit verbringen, einen Dreier zu haben. Stattdessen verbringe ich meine Tage damit, zu beraten, wie ich den Menschen auf der Erde am besten helfen kann. Ich erkenne persönliche Begegnungsanfragen von Menschen, deren Leben ich ruiniert habe, bevor ich der galaktischen Konföderation beigetreten bin, um ihnen hoffentlich einen kleinen Abschluss zu ermöglichen.
Und ich verbringe meine Tage damit, die Scherben meiner jungen Jahre zu sortieren.
Aber jetzt, wo ich mit diesem spirituellen Prozess angefangen habe, fühle ich mich gefangen. Jetzt fühle ich, dass ich nicht mehr zurückgehen kann. Manchmal möchte ich zu einem Leben zurückkehren, das aus Sex, Ablenkung, Rationalität und Schuldzuweisungen an andere besteht, aber dafür ist es jetzt zu spät. Das fühlt sich jetzt hohl an.
Ich fühle irgendwie, dass ich sagen sollte, dass ich mich darauf konzentriere, ein besserer Mensch zu sein, anderen zu helfen, für meine Verbrechen zu büßen.
Aber die Wahrheit ist, dass ich zwar Begegnungsanfragen von Menschen erkenne, deren Familien ich zerrissen habe, dass ich berate, wie ich den Menschen auf der Erde am besten helfen kann … aber im Moment bin ich hauptsächlich mit meinem eigenen Schmerz beschäftigt.
Ich kann nicht damit umgehen, dass ich mir das ganze Ausmaß dessen, was ich getan habe, vor Augen führe. Allein der Gedanke, das alles zu nehmen, erscheint mir, als würde es mich auslöschen.
Doch als ich diesen spirituellen Weg anfing, erschien mir alles, außer mich auf die Spiritualität und meine eigene Heilung zu konzentrieren, alles, außer euch zu helfen, hohl und nicht wert, getan zu werden.
Der Pfad vorwärts auf diesem spirituellen Weg ist schmerzhaft, aber der Weg rückwärts ist grau und bedeutungslos. Und wenn ich die Wahl habe, dann wähle ich lieber den Schmerz.
Wenigstens ist es ein sinnvoller Schmerz.
Hältst du mich für einen Idioten, weil ich mich im Moment hauptsächlich mit meinem eigenen Schmerz beschäftige?
Nun, vielleicht bin ich ein Idiot.
Und übrigens, sag nicht so schnell, dass ich ein großartiger Kerl bin. Wenn du an einem anderen Ort, in einer anderen Zeit geboren wärst, würdest du mich als das Monster kennen, dessen Geheimpolizei deinen Mann oder deine Tochter zu Tode gefoltert hat. Dann wärst du wahrscheinlich nicht so erpicht darauf, mir Komplimente zu machen.
Wenn ihr jemals die Galaxie bereisen könnt, sagt meinen Opfern, wie wunderbar ich bin.
Sie können euch helfen, alle Illusionen, die ihr über mich habt, loszuwerden.
Sag dem Mann, dessen Frau ich entführt, mehrfach vergewaltigt und schließlich gegessen habe, dass ich ein guter Mensch bin.
Aber lass uns zum Hauptthema zurückkehren. Ich habe beschrieben, dass der Schlaf auf einer oberflächlichen Ebene kurzfristig ziemlich bequem ist. Während eine spirituelle Reise der Heilung und Integration anfangs sehr schmerzhaft sein kann. Und das ist etwas, das viele, VIELE Menschen auf der Erde unbewusst verstehen. Dazu gehören die Schläfer, aber auch einige Menschen, die sich selbst als spirituell betrachten und aktiv spirituelle Praxis betreiben.
Wenn man es genau nimmt, sind die grundlegenden spirituellen Techniken ganz einfach. Es kann jeder schaffen. Es gibt eine Million Möglichkeiten, aber eine Möglichkeit ist einfach: Setz dich jeden Tag hin, verschließe deine Augen, atme tief und langsam ein und atme etwas länger aus als du ein atmest. Und auch, wenn sogenannte negative Gedanken oder Emotionen hochkommen, beobachte sie. Das war's schon. Im Grunde genommen ist es ganz einfach. Jeder kann sich hinsetzen, die Augen schließen und atmen. Jeder kann seine Gedanken und Emotionen beobachten.
Aber. WIE AUCH IMMER. Die meisten Menschen auf der Erde verstehen ein paar Dinge tief im Inneren:
Erstens: Deinen Schmerz zu beobachten, ist wirklich schmerzhaft. Es tut weh.
Zweitens: Der Weg, deinen Schmerz zu beobachten oder anderweitig mit ihm umzugehen, ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern auch langwierig.
Drittens: Bewusstheit, Mitgefühl und Einheitsbewusstsein zu entwickeln bedeutet, dass du dich nicht mehr in eine bequeme und angenehme narzisstische Blase zurückziehen kannst. Du kannst nicht mehr anderen die Schuld geben, du kannst nicht mehr mit dem Finger auf andere zeigen. Du wirst dich verpflichtet fühlen, weniger Zeit mit Dingen zu verbringen, die dir gefallen, und mehr Zeit damit zu verbringen, anderen zu helfen oder dich persönlich weiterzuentwickeln.
Viertens: Auf der Erde kann es sehr einsam sein, sich ernsthaft mit Spiritualität zu beschäftigen, vor allem, wenn du nicht mit der Mainstream-Spiritualität und all ihren Klischees und Arten von performativer Spiritualität mitgehst. Andere Menschen halten dich vielleicht für seltsam oder geisteskrank. Du fühlst vielleicht nicht, dass du viel mit den Menschen gemeinsam hast, mit denen du den Planeten teilst.
Fünftens: Wenn du dich ernsthaft auf den spirituellen Weg begibst, ist das fast so, als würdest du die Brücke niederbrennen, die du gerade erst überquert hast, denn wenn du erst einmal ein paar Jahre auf dem spirituellen Weg angefangen hast, fühlt sich das normale Leben irgendwie bedeutungslos an. Wenn du erst einmal ernsthaft mit der Spiritualität anfängst, ist es schwer, diese Brücke wieder abzubrennen und in einen zuvor bequemen Schlummer zu verfallen. Vielleicht führt dein spiritueller Weg irgendwann wieder an einen Ort, an dem die kleinen Dinge des Lebens wieder mit Bedeutung und Freude verbunden werden, aber so erscheint es dir nicht während eines bestimmten Teils deines spirituellen Weges.
Und das ist ein Teil davon, warum die meisten Menschen ihre spirituelle Reise noch nicht einmal begonnen haben und warum einige spirituelle Menschen noch nicht so weit sind, wie sie es gerne wären. (Obwohl, um fair zu sein, viele spirituelle Menschen wirklich großartige Arbeit leisten und alles richtig machen, sind sie noch nicht so tief, wie sie gerne wären, weil es einfach ein langer und harter Weg ist und weil das Leben auf der Erde einfach sehr hart ist).
Einige spirituelle Menschen erfüllen ihre Bedürfnisse und machen ihre regelmäßige spirituelle Praxis, was großartig ist und zwei Drittel von dem ausmacht, was erforderlich ist. Aber dann unterdrücken oder verleugnen oder verurteilen sie einfach ihre sogenannten negativen Emotionen oder ihre sogenannten negativen Gedanken.
Davon abgesehen kenne ich viele von euch, die ihre sogenannten negativen Emotionen und Gedanken nicht unterdrücken, verleugnen oder verurteilen, sondern richtig mit ihnen umgehen, indem sie sie zum Beispiel beobachten. Ihr habt meinen Respekt. Es ist ein langer, schmerzhafter und scheinbar nicht lohnender Weg, nicht wahr? Mir wurde gesagt, dass es besser wird, aber ja, im Moment ist es scheiße.
Und das ist der Grund, warum viele Schläfer schlafen und warum manche spirituellen Menschen ihre sogenannten negativen Gedanken und Emotionen einfach unterdrücken und dann nicht so viele Fortschritte machen, wie sie gerne würden. Der Weg, mit deinen so genannten negativen Gedanken und Emotionen wirklich richtig umzugehen, kann lang und schmerzhaft sein.
Ja, es ist erstaunlich, vollständig erleuchtet zu sein, aber kurzfristig ist es viel bequemer zu schlafen, als sich mit deinen so genannten negativen Gedanken und Emotionen auseinanderzusetzen, sei es, indem du sie beobachtest oder etwas anderes.
Du kannst so denken: Normales Erdenbewusstsein ist wie Übergewicht, auf der Couch sitzen, fernsehen und Chips essen. Es ist nicht das Beste für dich, aber auf kurze Sicht ist es bequem. Spirituelle Praxis und der richtige Umgang mit deinen so genannten negativen Gedanken und Emotionen ist so, als ob du regelmäßig ins Fitnessstudio gehst und abnimmst. Vollständige Erleuchtung ist so, als hättest du einen fitten, gesunden Körper.
Ja, jeder will einen fitten Körper haben, aber nur wenige Menschen sind wirklich bereit, sich konsequent dafür einzusetzen.
Selbst die Menschen, die erkennen, dass sie einen fitten Körper haben wollen - selbst spirituelle Menschen, die spirituell wachsen wollen - unterdrücken, verleugnen oder verurteilen manchmal ihre sogenannten negativen Gedanken und Emotionen. Denn der richtige Umgang mit ihnen kann ein langer und schmerzhafter Weg sein.
Spiritualität war also ein Fehler.
Aber vielleicht werde ich trotzdem eines Tages ein spirituelles Sixpack haben. Ich will mich anstrengen, so lang und schmerzhaft dieser Weg auch sein mag.
Vielleicht werdet ihr eines Tages auch einen spirituellen Waschbrettbauch haben.
R'Kok
Geliebter R'Kok, du hilfst mit, dass unsere neuen Generationen friedlich schlafen und in Frieden wach sein können. DANKE!